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Nach meinem Abitur beschloss ich wie so viele Andere vor mir, die Welt kennen zu lernen und zu reisen. Mit meinem Rucksack verschlug es mich an die unterschiedlichsten Ecken dieser Welt. Vom Regenwald bis in die Großstadt konnte ich alles erleben.

Ebenso wie meine Reiseziele, variierten auch meine Erlebnisse und Begegnungen. Besonders auf der Tour durch Süd-Ost Asien wurde ich immer wieder mit Hilfsprogrammen und Organisationen konfrontiert und konnte mich in Malaysia und Kambodscha selbst ehrenamtlich engagieren. Während dieser Zeit lernte ich viel über die verschiedenen Methoden des „Gebens“ und „Helfens“ und ich verstand, dass Nächstenliebe und Vertrauen besonders auf diesem Feld der Tätigkeiten einer neueren Interpretation bedurften.

In Kambodscha erlebte ich die desaströsen Verwaltungsverhältnisse einiger Organisationen hautnah. Statt die Geldmittel und Spenden direkt an die Kinder weiter zu leiten, glitten diese erst durch viele Hände und am Ende blieb nur ein einziges Reiskorn für das schwächste Glied der Kette über.

So war es nicht selten das ich hungernden Kinder auf der Strasse fand, verwahrlost, einsam und auf sich allein gestellt. Niemanden gab es der sie nach ihrem Befinden erkundigte, die Leute eilten an ihnen vorbei, keiner Beachtung würdig. Grausam ist die Welt, jedoch nicht ohne Hoffnung. Jedes dieser Kinder ist registriertes Mitglied einer lokalen Organisation, doch wo viele sieben fällt oft nichts mehr durch das letzte Sieb.

Wütend und entzürnt verließ ich im Spätherbst 2009 Asien, doch nicht ohne Hoffnung und mit dem festen Entschluss zu beweisen, dass es möglich ist zu geben und zu helfen ohne große Verluste und das direkte Hilfe kein einfacher Werbeslogan ist. In mir setzte sich ein Gedanke fest, der mein Leben ab diesem Zeitpunkt prägen und verändern sollte.

Ich verließ Asien um in Deutschland mein Studium zu beginnen. Trotz weiterer Reisen und beeindruckenden Erlebnissen, hatte sich dieser eine Gedanke in meinem Kopf festgesetzt. „Wie schwer kann es sein den Ärmsten zu helfen ohne dabei an Transparenz für den Spender einzubüßen?“ Es dauerte bis zum September 2011, bis sich der Gedanke so verfestigt hatte, dass er nach Umsetzung schrie. Daher begann ich mich mit einem Heim in Südafrika in Verbindung zu setzen und somit war der Grundstein für das erste Projekt gelegt.

Ich fand Gehör bei Menschen, die frei von allem gaben und ich sammelte Spenden ohne Unterlass. Ich half in Südafrika und in der Ukraine. Ich half in Russland und in Nigeria. Ich half im Sudan und in Kenia. Ich half in Syrien, in Deutschland und in Griechenland. Ich half den Waisen, Familien und Mittellosen. Ich half den Kindern auf der Strasse und den Flüchtlingen in den Lagern, ich half den Kindern in den Sooks, so wie ich den Kindern in den Gemeinschaftsunterkünften half.

An jeden Menschen der mir begegnete trat ich heran und jeder der mich um Hilfe bat, dem gab ich was mir möglich war. Ich hörte seine Geschichte, seine Erlebnisse und ich versuchte zu verstehen.

Mit Ihrer Unterstützung ist es mir bis heute möglich diese Projekte in die Tat umzusetzen, Kindern ein Lachen zu schenken und ihnen zu zeigen, dass es Menschen gibt die an sie denken. Ich danke an dieser Stelle jedem, der Collect Hope Gehör geschenkt hat, geholfen und unterstützt hat. Ich danke Ihnen allen.

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Rivne

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Boxcamp Kiev

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Waiblingen

Es gilt der Grundsatz: Irgendwann existiert nicht, irgendwann ist keine Zeitangabe. Es gibt nur das Heute- das Jetzt! Wahre Superhelden springen nicht mit einem Satz über Hochhäuser, sie arbeiten emsig Schritt für Schritt ihren Weg nach oben- ihren Weg zum Ziel. Es kommt nicht darauf an wer Sie sind, sondern wer Sie sein wollen. Egal ob man an das Gelingen eines Projektes oder dessen Scheitern glaubt, man wird immer richtig liegen. Lassen Sie uns gemeinsam am Gelingen kleiner Projekte arbeiten. Entscheiden Sie selbst, ob Sie Teil sein möchten. Lassen Sie uns zusammen, international und Hand in Hand für die kämpfen, die selber noch nicht in der Lage dazu sind. Warum also noch warten? Es ist an der Zeit gemeinsam aufzustehen, Probleme zu erkennen, sie anzupacken und auf sein Herz zu hören. Denn heute entscheiden wir unser Morgen und mit etwas Herzblut können wir dieses morgen auch für jemanden anderen ein kleines bisschen mehr zum Leuchten bringen.

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